Avonlea Plauderecke

Ich finde es eigentlich gut, dass nicht alles so völlig unrealistisch nur "Happy End" ausging, also dass zum Bsp. nicht sicher ist, ob Gus nun doch noch mal besser sehen wird. Und der arme Stuart kann einem schon auch sehr leid tun.

Aber die Sache mit der Mutter haben sie wohl irgendwie ganz vergessen wenigstens noch einmal zu erwähnen, na ja.

Ja, mickij. Das haben die wohl vergessen, die Geschichte um Gus und seine Mutter. Das wäre noch wichtig gewesen. Schade!

Man muesste erst sehen, welcher Writer die Episoden ueber seine Mutter geschrieben hatte. Dann sehen, ob der am Ende noch mit in der Crew der Autoren war. Wenn nicht, dann laege das daran.

Also für mich ist das ja klar. Gus ist der Sohn von Ezekiel. Darum hat Ezekiel sich auch um Gus gekümmert. Ihm den Leuchtturm überlassen. Die Mutter von Gus hatte ein Bild von Ezekiel hinter dem von ihren Ehemann. Sie hat Ezekiel geliebt. Das wusste der "der alte Pike". Deshalb hat er Gus Mutter auch in die Irrenanstalt einweisen lassen und das mit dem Grab von Eliza gemacht.
Gus und seine Mutter Eliza haben Ezekiel natürlich gefunden. Der inzwischen ja ziemlich reich geworden ist. Eliza lebt nun bei ihm. Aber Gus musste ja zu Felizity zurück. Dann kam es zum schweren Unglück auf dem Schiff, dass Gus zurück bringen sollte....

Ich meine, in der letzten Staffel gab es einige komische Folgen, wo man das gut hätte mit auflösen können. Wenn es auch einfach nur ein Brief von Gus an Felicity gewesen wäre. Wo er berichtet hätte von Ezekiel und Eliza.

Der graue Fuchs

Ganz ohne Übertreibung kann man den hier vom Label "Savoy-Film" im Vertrieb von "SchröderMedia" auf DVD verlegten Streifen als kleinen cineastischen Leckerbissen bezeichnen. Der 1982 in einer kanadischen Produktion der "Mercury Pictures" unter dem Originaltitel "The Grey Fox" entstandene Film wurde bei uns zum Teil auch als "Der Fuchs" gezeigt. Die Basis für das von John Hunter geschriebene Drehbuch lieferte dabei die Lebensgeschichte des von 1847-1913 real gelebt habenden und als "Gentleman-Räuber" in die Bücher eingegangenen Postkutschenräubers Bill Miner. Regie bei dem mit einem geschätzten Budget von 4.500.000 kanadischen Dollar u. a. in Cheakamus Canyon, British Columbia und in Kanada gedrehten Film führte der Kanadier Phillip Borsos (1953-1995).

Der in angenehmem Erzähltempo und sehr gefühlvoll inszenierte Film ist vollkommen zu Unrecht etwas in Vergessenheit geraten. Er bietet nicht nur eine interessant erzählte Geschichte und zum Teil großartige Bilder der ursprünglichen kanadischen Natur, sondern auch eine sehenswerte Namensliste von Darstellern. Ohne nun an dieser Stelle die Leistung der anderen Mimen schmälern zu wollen, ist es ganz klar Richard Farnsworth, der hier mit seinem Spiel und einzigartigen Ausstrahlung den gesamten Film prägt. Namen weiterer hier zu erlebender Darsteller wären die von Jackie Burroughs, Ken Pogue, Wayne Robson, Timothy Webber, Gary Reineke oder auch Don MacKay, Jim McLarty und Samantha Langevin.

Als der Postkutschenräuber "Bill" am 17. Juni 1901 nach abgesessenen 33 Jahren Haft entlassen wird, ist er inzwischen nicht nur ein alter Mann, sondern kommt in eine ihm fremde Welt zurück. Inzwischen fahren die ersten Automobile auf den Straßen und die Elektrifizierung hält in den Haushalten Einzug. Fast gänzlich verschwunden allerdings sind die Postkutschen, an deren Stelle nun die Eisenbahn getreten ist. Bei seinem ersten Kinobesuch sieht "Bill" den Überfall auf einen Zug. Und obwohl er sich geschworen hatte, den Rest seines Lebens redlich zu bleiben, dauert es nicht lange und auch "Bill" überfällt einen Zug.

Als er sich dann in der Weite Kanadas in einem kleinen Örtchen vor seinen Jägern versteckt, lernt er die Fotografin "Kate" kennen und lieben. Eigentlich fühlt sich "Bill" in seinem neuen Leben recht wohl. Aber seine Vergangenheit ist ihm in Form von Detective "Seavey" auf den Fersen.

Wird es dem gelingen, "Bill" zu stellen und vor ein Gericht zu bringen? Oder gelingt es "Bill", sich der ihm drohenden Strafe zu entziehen und für den Rest seiner Tage mit "Kate" glücklich zu sein? Antworten auf diese Fragen und eine mit gewisser Melancholie Abschied von der alten Westernzeit nehmende Geschichte erzählt der hier auf einer DVD vom Typ 9 veröffentlichte Film. Die DVD lagert in einem Amaray Case mit Wendecover, das auf Wunsch den FSK-Hinweis verschwinden lässt.

Leider kann die von der DVD zu erlebende Bildqualität des über ca. 87 Minuten laufenden Films nicht überzeugen. Selbst mit in Anbetracht des inzwischen mehr als dreißig Jahre alten Films wohlwollenden Blick kann das hier im 4:3 Format zu erlebende Bild als einfach nur enttäuschend beurteilt werden. Nicht nur, dass es insgesamt über Strecken nur wenig Kontrast bietet und auch Unschärfen zeigt, es machen sich auch immer wieder einige Markierungen im Bild bemerkbar. Das Schlimmste aber sind die sich besonders in dunklen Szenen bemerkbar machenden Komprimierungsfehler und Artefakte im Bild. Bisweilen kann man in dem weich wirkenden "Bildbrei" nur erahnen, was gezeigt wird. Hier hätte eine offensichtlich nicht erfolgte Bearbeitung des betagten Filmmaterials sicherlich so einiges verbessern können.

Das schlicht gehaltene DVD-Menü ermöglicht den "Filmstart" und zeigt in kleinen Fenstern zwölf "Kapitel" zur Anwahl bei Bedarf auf. Über die "Sprachwahl" gelangt man zu den audiovisuellen Optionen von der DVD. Extras werden leider keine von der DVD angeboten.

Tonbewertung:

Von der DVD wird neben der deutschen Synchronfassung auch der englische Originalton, jeweils als Dolby digital 2.0, angeboten. Die Verständlichkeit der Darsteller ist dabei meist recht gut. Allerdings wirkt der englische Original Ton der etwas "muffig" klingenden deutschen Synchronfassung gegenüber um einiges frischer und lebendiger. Für die Filmmusik zeichnete Michael Conway Baker verantwortlich. Zuschaltbare Untertitel werden leider nicht mit von der DVD angeboten.

Gesamteindruck:

Der hier vom Label "Savoy-Film" im Vertrieb von "SchröderMedia" auf DVD veröffentlichte Film selbst hat mir gut gefallen, auch wenn es für die Augen sehr anstrengend war, ihn ob seiner Bildqualität über die gesamte Laufzeit konzentriert ansehen zu können. Der insgesamt leider wenig überzeugende Eindruck der Veröffentlichung zeigt sich auch in dem Cover mit einer falschen Inhaltsangabe bzw. fehlenden Informationen.