Genre: Familiendrama Land: D Jahr: 2002 Länge: 90 Min. Regie: Erwin Keusch
Darsteller:
Cornelia Gröschel ... Lilly Engelhart Suzanne von Borsody ... Tante Lena Daniel Morgenroth ... Pascal Roland Schäfer ... Rolf Wollmann Louisa Herfert ... Katrin Wollmann Tobias Unkauf ... Till Wollmann Erika Skrotzki ... Frau Gubler Susanne Hoss ... Lillys Mutter
Hamburg, 1988. Lilly ist dreizehn, als ihre erst 34-jährige Mutter an Krebs stirbt.
Den Vater hat sie bereits vor Jahren bei einem Bergunfall verloren, und so bleibt ihr nur der Freund der Mutter, der sich jedoch der Situation nicht gewachsen fühlt und sich ihr entzieht wann immer es geht. Auf der Beerdigung der Mutter lernt sie Lena, die ältere Schwester ihrer Mutter, kennen und fühlt sich ihr sofort stark verbunden.
Doch als diese nach zwei Tagen wieder zu ihrer Familie nach Jena in der DDR zurückfahren muss und Lilly die Unterbringung in einer Pflegefamilie droht, fühlt sie sich noch verzweifelter als zuvor.
Lilly möchte zu ihrer Tante Lena und deren Familie - ihrer einzigen noch lebenden Verwandtschaft - nach Jena reisen. Die Überquerung der Zonengrenze ist im Jahre 1988 auch von West nach Ost so gut wie unmöglich. Als es Lilly auf dem Umweg über Berlin schließlich doch gelingt, muss sie feststellen, dass nicht alle aus der Familie der Tante darüber begeistert sind. Es gibt ein Geheimnis in der Familie, und das hat mit ihrer Mutter zu tun.
Gezwungenermaßen wendet sich der Onkel an einen früheren Bekannten bei der Stasi (Staatsicherheit), um Lillys Aufenthalt in der DDR zu legalisieren.
Eine Adoption durch die Tante wird als unmöglich angesehen. Lilly soll stattdessen in eine Pflegefamilie.
Das Ende des Films lässt die Zukunft offen, da nur mit dem Kalender von 1989, den Till ihr zum Abschied schenkt, angedeutet wird, dass „die Wende“ 1989/90 nicht mehr weit ist.