The Bluebell Railway, Sheffield Park Station, East Sussex, England
"The Railway Children"(2000)
Im Oktober 1999 wurde dort der Buchklassiker von Edith Nesbit "The Railway Children" verfilmt. Zu Ostern 2000 lief der Film das erste mal in England und im Oktober 2000 dann in Nordamerika.
The Bluebell Railway, Sheffield Park Station. Die Bahnstation im Viktorianischen Stil.
Viele aktuelle Film- und TV Produktionen haben dieses Set verwendet zB. "Wind in the Willows", "The Railway Children", "Station Jim", "The Ruby in the Smoke" und "Miss Potter".
Produzent Charles Elton wird wie folgt zitiert:
"We're not 'remaking' the 1970 film, but making a film of the 1906 book, and in many ways we're trying to be more faithful to the original novel- for example we're including the canal scenes from the book, and also the scene when Bobbie gets trapped on the engine when she's taken Peter's toy train to be repaired. The project is really a labour of love for all of us.
"We looked at many different railways throughout England and we loved the Bluebell Line. It's so beautifully preserved and wasn't like a tacky tourist attraction, it's a working line. There is a long tunnel with lovely north and south entrances which will be perfect for a sequence when the boy breaks his leg. We wanted to find a railway with rolling stock and locomotives from the period and the Bluebell Line has the most incredibly preserved stock.
"Simon Nye has stayed very close to Edith Nesbit's book in his adaption but has brought something entirely fresh to it. The Bluebell Railway in Sussex is the perfect place to bring it all to life." Eine der häufigsten genuzten Standorte ist der Ort, wo die Kinder den freundlichen alten Herrn im Zug zuwinken. Dafür wurde extra ein Holzzaun dort gebaut.
Eine der wichtigsten Szenen in diesem Film war der Bergsturz. Die Aufnahmen hierfür fanden ganz in der Nähe der Three-Arch Bridge statt.
Diese Szene wurde in einem Zeitraum von 3 Wochen gedreht. Diese zeigt das Abgleiten eines Dammes komplett mit Bäumen.
(Birgit)
THE RAILWAY CHILDREN ist in Britannien eine beruehmte Geschichte, die in keinem Buecherschrank fehlen darf. In Deutschland dagegen ist diese Geschichte groesstenteils unbekannt. Die Filme wurden auch nicht fuer Deutschland synchronisiert. Die erste Verfilmung kam 1960 zustande und gilt als verschollen. 1970 entstand eine Verfilmung, die bis heute in den Herzen der Briten einen Ehrenplatz einnimmt. Im Vergleich zur 2000er Version dagegen erscheint der Film von 1970, wie man es wohl nur auf dem Festland erkennt, steif; eben typisch britisch. Dagegen ist die neue Version aufgeschlossen und liebevoller, weswegen wohl Jenny Agutter auch gerne einwilligte, noch einmal eine Rolle in dieser Geschichte zu uebernehmen, als man dies an sie herantrug. Beim ersten Mal war sie das Aelteste der Geschwister, diesmal ist sie die Mutter der Kinder.
Fragt man die Briten, was sie von der Neuverfilmung im Gegensatz zum "Original" halten, dann entgegnen sie gerne, dass man sich doch nur auf jeden Fall zuerst das Original zuerst mal ansehen solle, wenn man es ueberhaupt noch nicht kenne. Auf keinen Fall die neue Version, die viel zu laeppisch sei.
Mit dieser britischen Meinung stimme ich nun ueberhaupt nicht ueberein. Aber eins ist mir klar: Wenn man mit einem bestimmten Film, den man geliebt hatte, aufgewachsen ist, dann faellt es wohl schwer, sich an eine Neuverfilmung zu gewoehnen!
Deswegen sah ich mir zuerst auch den neuen Film an, der mir sehr gut gefiel. Danach erst die 30 Jahre aeltere Version. Und um ehrlich zu sein, ihr Briten: Bei eurer 1970er Version schlief ich in der Mitte des Films kurz ein. Mag sein, weil ich ja nun die Geschichte schon kannte. Denn schlecht ist die aeltere Version auf keinen Fall. Nur eben etwas....steif.
(Old Rein)
So werde ich das auch machen. Erst die Neue dann die Alte Verfilmung gucken.
Mir hat der Film ( 2000 Version ) sehr gut gefallen. Ich hatte vorher noch nie etwas von diesem Film oder Buch gehört bzw. gelesen.
Schaut mal hier
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(Birgit)
So, habe mir jetzt endlich die alte Version angesehen. Sie hat mir sehr gut gefallen. :-D Sie war auf keinen Fall schlechter als die Neuverfilmung. Ich fand den Film nur an einigen Stellen etwas merkwürdig - nämlich an den "lustigen" Stellen. Die Musik und die Handlungen waren in diesen Szenen wirklich seltsam. Fast wie eine Parodie. War das britischer Humor ?
Im Nachhinein ist es schwer, sich an eine bestimmte Szene zu erinnern. Aber ich habe noch einmal kurz in den Film reingeschaut und zwei dieser Szenen gefunden.
1. Als Bobby sagt, ihr Vater sei perfekt, steht er doch in der Eingangspforte und reißt die Arme hoch. Und dazu wird so eine Art Tusch gespielt.
2. Perks bringt das Paket mit den Lebensmitteln und muss damit durch einen Spalt in einer Mauer. Aber anstatt das Paket einfach auf der Mauer abzustellen oder über seinem Kopf zu halten, stellt er es auf die Mauerränder und kriecht unter dem Paket durch. Dazu wird dann diese Klamaukmusik gespielt. Das fand ich nicht wirklich lustig - eher befremdlich.
(Lady Rin)
Ja, das ist wahr; ich erinnere mich. Das ist britischer Humor a la Mr. Bean!
(Old Rein)
Bei Mr Bean finde ich diesen Humor ja gut. Aber bei einem ernsten Film wie diesem hier ist so ein überzogener Humor meiner Meinung nach fehl am Platz. Humor: ja. Aber bitte keinen überzogenen. An diesen Stellen hatte ich das Gefühl, dass sich der Film selber aufs Korn nimmt. :???:
(Lady Rin)
Sieht vielleicht auf den ersten Blick so aus, glaube ich aber nicht. Weil die Briten diese Geschichte einfach zu ernst nehmen. Ist ja ein Klassiker. Aber von deutscher Sicht aus, da sieht alles immer ein bisschen anders aus, weil jedes Land, jede Region innerhalb eines Landes, eine andere Mentalitaet hat.
Darum tue ich mich im Moment auch noch so schwer, "Die dicke Tilla" in unsere Galerie mit aufzunehmen. Aber mit "Whale Rider" hatten wir ja schon einen Aussenseiter genommen...
(Old Rein)
Ach nein, überzogen fand ich den Humor jetzt auch nicht. War lustig in der Situation. Ich habe eben den Film geguckt und fand ihn auch ganz nett. Die Musik, die bei manchen Perks Szenen gespielt wurde, war sozusagen das "Mr. Perks Thema".
Und Old Rein, steif fand ich den Film aber auch nicht. Nö!
(Birgit)
So, wir haben die Verfilmung jetzt auch gesehen und ich muss sagen, der Film gehört zu meinen absoluten Favoriten hier im Forum.
Ein klitzekleines bisschen nervig war die Kommentierung direkt nach Filmende VOR dem Abspann. :motzi: Da kann man ja kaum seine Emotionen verarbeiten, da würde ich beim nächsten Gucken vorher abschalten.
Aber für den Film in jedem Fall mindestens:
(AWI)