Mir ist bis heute unklar, weshalb dieser Filmtitel KINDER DES HIMMELS.
Meines Erachtens waere DIE SCHUHE ein passenderer Titel gewesen.
Und die letzte Szene ist nicht gut gefilmt; sie ist leicht zu uebersehen und doch so wichtig. Bitte genau hingucken! Ich hatte sie uebersehen und war vom Filmende enttaeuscht. Aber wenn man genau hinsieht, dann ist alles nur halb so schlimm.
(Old Rein)
Du auch? Ich hatte diese Szene auch beim ersten Gucken übersehen. Und dachte mir: "Was für ein komischer Film?!". Beim nächsten mal hab ich dann die Schuhe gesehen. :-D
Doch, so gefällt mir der Schluss. Mal anders.
Old Rein, stimmt. Der Filmtitel hat irgendwie keinen Bezug zum Inhalt des Films. Aber irgendwas müssen sich ja die Filmemacher dabei gedacht haben. :???:
(Birgit)
Der Film ist jedenfalls
Und auch das Making Of ist höchst interessant.
(AWI)
[Sie müssen registriert oder eingeloggt sein, um diesen Link sehen zu können] Die KinderdarstellerBahare Sediqi
[Sie müssen registriert oder eingeloggt sein, um das Bild sehen zu können.]Zahra (Bahare Sediqi), das Mädchen, das Alis Schwester verkörpert, war leichter zu finden als der Darsteller für Ali, wenngleich einige Probleme aufgrund ihres Alters und ihres scheuen Wesens gelöst werden mußten. Sie war von Majidi (der Regisseur) in einer Grundschule entdeckt worden, zeigte jedoch keinerlei Interesse, in seinem Film aufzutreten. Erst als ihre Eltern und Lehrer ihr gut zuredeten, willigte sie in das Vorhaben ein.
Amir Farrokh Hashemian
[Sie müssen registriert oder eingeloggt sein, um das Bild sehen zu können.]Alle Hauptrollen des Films sind mit Laiendarstellern besetzt. Auf den jungen Protagonisten Mir Farrokh Hashemian stieß Majidi (der Regisseur) durch Zufall. Es bedurfte einer langen und anstrengenden Suche, ehe er seinen Hauptdarsteller gefunden hatte. Monatelang hatte Majidi in Teherans ärmsten Vierteln die Schulhöfe durchgekämmt und dabei 35.000 Schuljungen gesichtet. Denn es lag ihm sehr viel daran, die Rollen mit Kindern zu besetzen, die jene Art von Armut, die er in seinem Film darstellen wollte, am eigenen Leib erfahren hatten.
Auf seiner Suche nach einem geeigneten Kinderdarsteller betrat Majidi eines Tages einen Zeichensaal. In der letzten Reihe entdeckte er einen Buben, der leise vor sich hin schluchzte und dabei versuchte, Majidis Aufmerksamkeit zu entgehen. Wie sich herausstellte, hatte der Lehrer den Schüler soeben gerügt, weil er sein Schulheft nicht in den Unterricht mitgebracht hatte. Majidi und sein Assistent baten den Jungen für eine Unterredung in ein anderes Klassenzimmer. Ein flüchtiger Blick hatte genügt, um sie zu überzeugen, daß sie in diesem nachdenklichen, traurig dreinblickenden Schuljungen, der sich ihnen als Amir Farrokh Hashemian vorgestellt hatte, ihren "Ali" gefunden hatten.
Weil Amir Farrokh den Regisseur Majidi für einen Schulinspektor hielt, verhielt sich der Junge sehr ausweichend, als er gefragt wurde, welche Klasse er besuche und wie es um seine schulischen Leistungen stehe. Er behauptete, wegen einer Kopfverletzung an Gedächtnisschwund zu leiden, weshalb er auch vergessen habe, sein Schulheft in die Schule mitzubringen, und aus diesem Grund habe er sich den Zorn seines Lehrers eingehandelt.
Majidi erkannte, daß der Junge aus Furcht vor Strafe log und bemerkte deshalb, daß sie dabei seien, die Hauptrolle für einen Film zu besetzen; es sei sehr schade, daß Amir Farrokh an Gedächtnisschwund leide, denn falls man ihn für die Rolle auswähle, sei er unter diesen Umständen nicht in der Lage, seinen Text auswendig zu lernen. Als der Junge hörte, was Majidi wirklich von ihm wollte, zögerte er nicht mehr lange, sondern bekannte, daß er seinen Gedächtnisschwund nur vorgetäuscht habe, weil er Angst vor einer möglichen Bestrafung gehabt habe.